Welche Herausforderungen begegnen Ihnen beim Glasfaserausbau?
Der Glasfaserausbau ist komplex und bringt technische sowie gesellschaftliche Herausforderungen mit sich. In verschiedenen Gemeinden fehlen oft genaue Leitungspläne, was die Planung erschwert. Zudem stossen wir manchmal auf Skepsis, beispielsweise aufgrund von Bauarbeiten oder fehlendem Verständnis für den Nutzen. Deshalb setzen wir auf eine offene und transparente Kommunikation, um die erforderliche Akzeptanz zu erhalten.
Welche Rolle spielt das sogenannte Spleissen beim Glasfaserausbau?
Das Spleissen spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbindung von Glasfasern im Ausbauprozess. In einem ersten Schritt wird ein Kunststoffröhrchen (Microtube) in das bestehende Rohrsystem eingezogen. Anschliessend wird die Glasfaser mit Hilfe eines Kompressors in diese Röhrchen eingeblasen.
Ist die Glasfaser an ihrem Bestimmungsort angekommen, werden an diesen Standorten Muffen installiert. Diese Muffen dienen als Knotenpunkte, an denen mehrere Glasfaserkabel miteinander verbunden werden. In der Muffe findet das eigentliche Spleissen statt, bei dem die Glasfaserstränge miteinander verbunden werden. Dabei werden die Glasfasern präzise zusammengefügt, so dass die Lichtsignale nahtlos von einem Kabel zum anderen übertragen werden können.
Das Spleissen ist somit der technische Schritt, bei dem die Glasfasern physikalisch miteinander verbunden werden, um eine stabile und zuverlässige Verbindung im gesamten Netz zu gewährleisten.
Welche Geschwindigkeiten können mit Glasfaser erreicht werden?
Die Geschwindigkeit, die die Kundinnen und Kunden mit Glasfaser erreichen können, hängt in erster Linie von den individuellen Bedürfnissen, vom gewählten Abo bei Telekom-Anbieter und den eingesetzten Endgeräten (z. B. Laptop, PC oder Mac) ab. Im Vergleich zu anderen Technologien bietet Glasfaser sehr hohe Geschwindigkeiten, die bereits heute weit über die klassischen Anforderungen hinausgehen. Je nach Paket und Anbieter sind derzeit Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s und mehr möglich.
In Zukunft sind noch deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich, da sich die Glasfasertechnologie ständig weiterentwickelt wird und immer höhere Bandbreiten unterstützt. Davon werden vor allem Anwendungen wie 4K-Streaming, Virtual Reality und unbegrenzter Datentransfer profitieren.
Was sind die häufigsten Missverständnisse über Glasfaser?
Es gibt einige Missverständnisse zum Thema Glasfaser, die immer wieder auftauchen. Ein häufiges Beispiel ist die Vorstellung, dass Glasfaser aus Glas besteht. In Wirklichkeit besteht Glasfaser aus Quarzsand, der zu feinen Fasern verarbeitet wird. Daher der Name „Glasfaser“, auch wenn es sich nicht um das Glas handelt, das man vielleicht erwartet.
Ein weiteres Missverständnis betrifft die Verbindungsgeschwindigkeit im ganzen Haus. Viele Kunden gehen davon aus, dass ein Glasfaseranschluss automatisch eine schnelle Verbindung in allen Räumen gewährleistet. Tatsächlich bietet Glasfaser bis zum Modem sehr hohe Geschwindigkeiten. Wenn jedoch der WLAN-Empfang in bestimmten Bereichen des Hauses - etwa im Estrich oder im Keller - schwach ist, liegt das nicht an der Glasfaser selbst. In solchen Fällen können WLAN-Verstärker wie Plume Home helfen, das Signal zu verstärken und auch in abgelegenen Räumen eine stabile Verbindung zu ermöglichen.
Glasfaser ist kein Ersatz für eine gute Gebäudeverkabelung. Auch wenn Glasfaser die schnellste Internetverbindung bietet, ist eine solide Gebäudeverkabelung nach wie vor unerlässlich, um das Optimum der Glasfaserverbindung voll auszuschöpfen.